Unser Essen an Ostern 2016 und ein Rezept

Heute wird es lecker.

Auch wenn Ostern für mich vor allem bedeutet, 4 Tage am Stück freizuhaben (vor allem seit die Kinder groß sind), ist es essenstechnisch doch die Gelegenheit, mal wieder was besonderes zu kochen.
Wie schon an Weihnachten haben sich so auch an Ostern über die Jahre einige Traditionen entwickelt.

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So gibt es natürlich an Karfreitag kein Fleisch, sondern immer Fisch. Während dieser Weihnachten eher italienisch zubereitet wird, ist es Ostern die deutsche Version. Es gibt dann nämlich Forelle. Hier findet ihr eine Kurzanleitung in Bildern. Ich muss gestehen, ich habe dieses Mal keine Fotos weiter gemacht, aber ich kann euch ja trotzdem eine kurze Anleitung geben.

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Ihr braucht:

  • Forelle (geht auch ein Filet, oder auch eine andere Sorte, dann ändert sich möglicherweise nur die Zeit im Ofen)
  • Kartoffeln (in Stücke geschnitten)
  • Karotten (in Stücke geschnitten und je Forelle 1-2 längere Streifen)
  • Kräuterbutter (2 Stück pro Fischpackung)
  • Petersilie
  • Salz + Pfeffer
  • Zitrone

Ein großes Stück Alufolie (am besten die längere Version) (so viele Blätter wie Fische sind) bereitlegen und die Forelle direkt darauf bearbeiten. Wenn man sich die Alufolie vorher noch etwas mit Öl bestreicht oder die Version nimmt, bei der eine Seite antihaftbeschichtet ist, macht man es sich leichter für später.
Die Forelle waschen und trockentupfen, von innen salzen und pfeffern und mit Zitrone beträufeln. Ein Stück Kräuterbutter in den Bauch der Forelle drücken, Karottenstreifen dazu und die Petersilie. Dann ein weiteres Stück Kräuterbutter auf die Forelle legen, die Kartoffeln und Karotten auf und um den Fisch plazieren.
Dann die Alufolie gut verschließen und auf ein Blech legen.Auf mein Blech passen je nach Größe ca. 5 Fischpäckchen.
Das Ganze in den Ofen schieben und bei 200 Grad circa eine Stunde garen.

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Rausnehmen, am besten direkt aus der Folie essen und genießen.

Ein Foto vom fertigen Fisch habe ich dieses Mal leider vergessen. Aber im verlinkten Post gibt es ja eines.

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An Ostersamstag gibt es dann in der Regel was schnelles zu essen (Maultaschen z.B.), oder wir gehen so wie dieses Jahr einfach essen.

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An Ostersonntag ist traditionell Kaninchen angesagt. Das habe ich schon als Kind geliebt und irgendwann einfach mal probiert. Am Anfang habe ich verschiedene Rezepte ausprobiert, auch mal so, wie ich es von früher kenne. Aber dieses Jahr habe ich bereits zum zweiten Mal die einfache Variante gemacht, denn die ist wirklich lecker, und relativ schnell zu machen. Dafür gibt es auch schon eine richtige Anleitung mit Bildern. Ich wiederhole mich deshalb jetzt nicht noch mal.

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Morgen wird es dann Cannelloni geben. Das gibt es seit vielen Jahren an Ostermontag (aber nicht nur dann), und mein Rezept dazu findet ihr hier.

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Als Leckerei habe ich dieses Jahr mal wieder einen bzw. zwei Hefezöpfe gebacken. Weil ich zu faul war, mein Rezept zu suchen, und außerdem so ein tolles Rezept im www gefunden habe, habe ich mich eben an diesem orientiert. Danke Birgit.

Man nehme:

  • 1 kg Mehl
  • 1 Würfel Hefe
  • 250 ml Milch
  • 200 g + 1 TL Zucker
  • 150 g weiche Butter
  • 1 Prise Salz
  • 3 Eier
  • 1 Eigelb
  • 1 – 2 EL Milch
  • Hagelzucker

Das Mehl in eine große Schüssel geben, in der Mitte eine Mulde formen. Hefe in der lauwarmen Milch mit einem TL Zucker auflösen und in die Mulde schütten. Ein bisschen einarbeiten und an einem warmen Ort (am besten zugedeckt) ca. 30 Minuten stehen lassen.

Anschließend die restlichen Zutaten – bis auf das Eigelb, die 1-2 EL Milch sowie den Hagelzucker – zugeben, und den Teig etwa 5 – 10 Minuten kneten. Eine Küchenmaschine ist hier wirklich hilfreich.

Mit Mehl bestäuben und zugedeckt an einem warmen Ort ca. 2 – 3 Stunden gehen lassen. (Das mit Mehl bestäuben habe ich übrigens vergessen, ging genauso gut)
Der perfekte Ort fürs gehen lassen war das Jugendzimmer ohne Frischluftzufuhr ;-), die Schüssel abgedeckt mit Decke und Kissen.

Zwischenzeitlich den Backofen auf 130 Grad Heißluft vorheizen.

Dann den Teig aus der Schüssel auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte geben, halbieren und aus jeder Hälfte einen Zopf flechten. Dazu habe ich eine Teighälfte zuerst zu einer etwa 40 cm langen Teigplatte ausgerollt und anschließend behutsam plattgedrückt (etwa 1,5 – 2 cm dick). Dann den Teig in 3 Streifen schneiden, bis auf wenige Zentimeter am Ende, und einen Zopf flechten. Mit der zweiten Teighälfte ebenso verfahren. (Wie man sieht, fehlte mir etwas die Übung beim Flechten und die Zöpfe sind unterschiedlich geworden.

Beide Zöpfe auf ein Backblech mit Backpapier legen. Das Eigelb mit 1-2 EL Milch vermischen und die beiden Zöpfe damit bestreichen. Zum Schluss den Hagelzucker darüber streuen.

Etwa 35 – 45 Minuten backen. Der Zopf wird hell gebacken und schmeckt am besten, wenn er noch recht saftig und fast noch ein wenig „teigig“ ist. Man kann ihn aber auch etwas länger backen, dann wird er etwas trockener. Ich finde, bei mir war er nach 35 Minuten schon ziemlich dunkel, auch wenn er meinem Mann noch viel zu hell war. Naja Geschmäcker sind halt verschieden.

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Auf jeden Fall hat der Hefezopf wirklich überragend lecker geschmeckt und weil ich das Rezept jetzt hier habe, muss ich auch nie mehr danach suchen ;-).

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Wir haben den Zopf pur gegessen, ohne Butter oder Marmelade dazu. Aber ich habe ihn auch mit Butter probiert, auch seeeeehr lecker.

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Und was esst ihr so an Ostern?

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