{Sylt} Ein Traum wird wahr (Teil 1)

Sylt? Wir? Ich? Dino? Im Sommer? Wer glaubt denn sowas?

Aber tatsächlich, so war es: Dino und ich haben eine Woche auf Sylt verbracht, mitten im Juni. Geplant Ende des letzten Jahres, Dino etwas überrumpelt dabei, gebucht Anfang diesen Jahres. Große Vorfreude, zumindest bei mir. Leise Zweifel bei Dino, und immer im Hinterkopf: “Da brauche ich ja Gummistiefel.” Und trotzdem heimlich auch ein bisschen Vorfreude. Ich kenne ihn gut und lange genug.

Und dann kam Corona. Und plötzlich hatten wir Angst, nicht mehr fahren zu können. Denn die Insel war zu. Komplett. Ich meine, wir “durften” eh nicht reisen, aber nach Schleswig-Holstein ging es wirklich gar nicht mehr rein, und auf die Insel nicht rauf.
Aber zum Glück wurde die Insel dann auch bald wieder geöffnet. Schön schrittweise. Bis zu unserem Urlaub war noch Zeit, so dass wir uns sicher sein konnten, doch noch fahren zu können.

Und so war es dann auch.
Eines Sonntags früh ziemlich zeitig war es dann endlich soweit. Wir machten uns auf den Weg zum Bahnhof, denn wir fuhren ja mit dem Zug. Wir hatten sehr günstige Tickets in der 1. Klasse bekommen, udn ich hatte eh keine Lust mit dem Auto zu fahren. Umsteigen in Frankfurt und Hamburg, das war auszuhalten.

Der obligatorische Reise-Kaffee durfte natürlich nicht fehlen.

Es hat alles geklappt, die Züge waren einigermaßen pünktlich, und wir haben alle Anschlüsse bekommen.

Endlich in Hamburg, vorbei an der Alster, schon im “Bummelzug” nach Sylt.

Irgendwann wurde das Land immer flacher, die Wiesen immer weiter, die Windräder immer größer: jetzt war es nicht mehr weit bis zum Hindenburgdamm.

Und dann konnten wir es endlich sehen, das Wasser. Wir waren auf der Überfahrt auf die Insel. Endlich, nach ca. 10 Stunden Fahrt.

Wir musten noch 2x anhalten um entgegenkommende Züge vorbeizulassen. Aber dann waren wir endlich in Westerland.
Am Bahnhof wurden wir gebührend empfangen. Andrea und Peter konnten sich tatsächlich vom Strand losreißen, um uns zu unserer Ferienwohnung zu bringen.

Wir luden unser Gepäck ab, besichtigten kurz die Wohnung, und dann machten wir die erste Stippvisite am Meer. Das Wetter war herrlich, strahlend blauer Himmel (und ein paar Wölkchen), angenehme Temperaturen, wenig Wind. Es roch nach Meer, und um die Uhrzeit war auch nicht viel los.

Wir konnten uns vom Meer aber doch noch lösen, weil wir Hunger hatten.

Da alle Restaurants nur unter strengen Auflagen mit Abstand usw. öffnen durften, war es nicht ganz leicht, irgendwo noch Plätze zu finden. Zumindest im Außenbereich. Wir hatten aber Glück, weil es noch relativ früh am Abend war. Wir haben Plätze im Culinarium Sylt gefunden und wirklich lecker Fisch und Peter Leber gegessen.

Nach dem Essen verabschiedeten sich Andrea und Peter, und uns zog es auch in die Ferienwohnung. Der Tag war lang, und wir mussten ja auch noch auspacken und so. Ein Gläschen vom bereitgestellten Wein war aber noch drin.

Alt wurden wir aber nicht, denn in den nächsten Tagen hatten wir ein hübsches Programm vor uns. Ich wollte Dino praktisch die ganze Insel zeigen, und zwar zu Fuß und mit E-Bike. Die besten Reiseführer dafür hatten wir ja.
Dazu aber in den nächsten Tagen mehr. Dann erschlage ich euch auch so richtig mit Fotos 🙂 . Also bleibt gespannt.

Alle Sylt-Berichte im Überblick:

Teil 1: Ein Traum wird wahr (Anreisetag)
Teil 2: Morsum Kliff
Teil 3: Rantumbecken
Teil 4: Sylt Mitte
Teil 5: List + Ellenbogen
Teil 6: Hörnum Seehunde + Odde

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